Der Holzlieferant Wald beeinflusst das globale Klima auf drei Wegen.
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- Er verdunstet Wasser, wodurch es zur Wolkenbildung kommt.
- Er absorbiert das Sonnenlicht, was zur Abkühlung der Erdoberfläche beiträgt.
- Er entzieht der Atmosphäre Kohlendioxid, durch den Vorgang der Photosynthese. Im Baum wird das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) chemisch umgewandelt. Der Kohlenstoff (C) wird in Form von Zucker im Holz gespeichert, welches die Lebensgrundlage des Baumes ist. Der Sauerstoff (O2) geht als Lebensgrundlage für den Menschen in die Atmosphäre. Dieser wird dadurch das Treibhausgas CO2 entzogen. Nutzt man das Holz für Produkte (Häuser, Brücken, Möbel usw.), bleibt der Effekt der CO2-Reduzierung erhalten.
- Er verdunstet Wasser, wodurch es zur Wolkenbildung kommt.
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Die stetig zunehmende CO2-Konzentration der Atmosphäre wird bereits über Jahrzehnte gemessen. Jahreszeitlich bedingt verändert sich diese erkennbar. Die Zunahme innerhalb eines Jahres ist durch den Winter auf der nördlichen Erdhalbkugel begründet. Die meisten Menschen leben hier, Heizungen werden benötigt und die Pflanzen betreiben kaum Photosynthese. Zum Sommer hin nimmt die CO2-Konzentration wieder ab, weil man keine Heizungen mehr benötigt und die Pflanzen mit der Photosynthese beginnen. Man erkennt, dass die Wirkung des Menschen und seiner Gewohnheiten, aber auch die Wirkung der Natur die CO2-Konzentration spürbar beeinflussen.
Diese Konzentration kann durch nachhaltig bewirtschaftete Wälder besonders wirkungsvoll reduziert werden, da die natürlichen Prozesse optimal genutzt werden. Die Nachhaltigkeit wird in Deutschlands Wäldern seit mehreren hundert Jahren angewendet. In diesen Wäldern darf maximal nur so viel Holz geerntet werden wie auch nachwächst. Anstelle der geernteten Bäume werden junge Bäume gepflanzt, die wiederum Kohlendioxid reduzieren. Die geernteten Bäume werden zu Holzprodukten verarbeitet. Der enthaltene Kohlenstoff bleibt somit für die Nutzungsdauer gespeichert.
Dadurch, dass man Holz nutzt und dafür weniger andere Materialien benötigt, die bei ihrer Entstehung wiederum CO2 erzeugen (Zement, Stahl usw.), reduziert man die CO2-Entstehung zusätzlich. Holzverwendung ist also aktiver Klimaschutz, in mehrfacher Hinsicht.
Bei Urwäldern läuft der Prozess der CO2-Reduzierung (durch ein wildes Wachstum) wesentlich langsamer ab. Beim Absterben von Urwald-Bäumen wird durch den Verrottungsprozess der gespeicherte Kohlenstoff zu einem großen Teil wieder als CO2 freigesetzt. Die nicht zersetzten Pflanzenmaterialien wandeln sich über mehrere Millionen Jahre zu Braunkohle (ca. 20-50 Mio. Jahre ) oder Steinkohle (ca. 250 Mio. Jahre) um. Dieser Prozess ist also unvorstellbar lang.
In sehr vielen Ländern ist das Roden von Wäldern ohne Wiederaufforstung die Regel. Deshalb ist eine weltweite Durchsetzung der nachhaltigen Forstwirtschaft ein sehr wichtiger Schritt für den Klimaschutz.